Freitag, 26. Februar 2010

Ostern in Italien

Die Colomba ist in Italien zu Ostern einfach ein Muss.

Colomba:
Italienischer Hefekuchen in Form einer Taube, der in Italien traditionell zu Ostern gegessen wird. Wie bei Panettone ist der Teig angenehm luftig und aromatisch. Genießen Sie Colomba zum Frühstück, zum Kaffee oder zu einem Glas Prosecco.
900 gr. Bestellnummer: 76191 € 7,95

Der Prosecco dazu:
Prosecco di Valdobbiadene frizzante DOC
Das prickelnde Vergnügen nicht nur für Silvester. Dieser Prosecco wird in der Region Valdobbiadene in Venetien angebaut und verarbeitet und kommt damit aus der Heimat der besten Proseccos überhaupt.
Menge: 0,75 l Bestellnummer: 63016 Grundpreis: 7.49 € / Flasche

Auch unbedingt mal probieren: Italienischer Käse mit Erdbeermarmelade
z.B.
gereifter Fontina Valdostana D.O.P. Aostatal Käse
Sahniger Bergkäse aus dem Aosta-Tal mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung. Mit seiner weichen Konsistenz und dem pikanten Aroma eignet sich der halbfeste Schnittkäse gut zum Überbacken. Aus Kuhmilch, mit 45% Fett i.Tr
mind. 250 gr. Bestellnummer: 78017 Grundpreis: 3.19 € / 100 g
mit:
Salsa alle Fragole con Aceto Balsamico (man bedenke: Erdbeermarmelade mit Balsamico)
das schmeckt so gut.
200 gr. Glas Bestellnummer: 76185 Grundpreis: 3.98 € / 100 g


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Ich wünsche allen ein schönes Osterfest mit diesen italienischen Köstlichkeiten.
Also ohne die italienische Küche möchte ich nicht mehr leben, allein dafür hat sich das Auswandern schon gelohnt.

Dienstag, 23. Februar 2010

Italien - Verkehr und Internet

Leider schon wieder mal DSL-Ausfall in Italien - hier in Lanzo passiert das öfter, aber 4 Tage finde ich schon krass. In Torino (ist ja nur 20 km weg) passiert das nicht, wieso dann hier ständig ? Vielleicht doch mal den Anbieter wechseln, aber ist ja nicht mein Anschluss. Auf jeden Fall bin ich etwas genervt. DSL-mässig kommt mir Italien wie ein Entwicklungsland vor. Dabei lieben die Italiener doch alles mit Knöpfen und Technik.

Wirklich ich denke, die Italiener sind technikverrückter als die Deutschen. Also Elektroartikel und Essen, das verkauft sich hier auch in der grössten Krise.

Anders die Deutschen, die sparen schon eher mal am Essen und greifen dann zu den Billigprodukten, obwohl sie wissen, dass diese eben nicht 100 % italienisch bzw. deutsch, bio, oder hochwertig sind. In Italien fast undenkbar.

Ein gutes Olivenöl 100 % italienisch, ein guter Wein und hochwertige Pasta. Ein Muss ansonsten gäbe es wohl die Revolution. Ebenso würde der Kaffee die 1-Euro-Grenze überschreiten.

Ja die Italiener lassen sich nicht so viel gefallen wie die Deutschen.

Bestes Beispiel: Einbahnstrassen - eine wahre Geschichte aus Turin und auch Lanzo

Die Stadt erklärt eine Strasse zur Einbahnstrasse oder ändert die Fahrtrichtung in einer bestehenden Einbahnstrasse. Die "rote Tomate" wird hingehängt und man sollte meinen alles ist erledigt. Irrtum - jetzt geht es erst richtig los. Ist die Entscheidung nach Meinung des Volkes (der Autofahrer) nicht richtig, wird dieses Zeichen einfach ignoriert und der Verkehr läuft weiter wie gehabt. Nach den ersten Strafzetteln, sollte sich wirklich ein Polizist trauen, wird die Cityhall derart mit Beschwerden bombadiert, dass spätestens nach 2-3 Monaten - oh Wunder - keine rote Tomate mehr dort hängt und alles wieder beim alten ist.

Gibt es sowas auch in Deutschland ?

Montag, 15. Februar 2010

Karneval in Ivrea-Italien - die Orangenschlacht Teil 2

Mein Schädel brummt immer noch, hatte ich doch gestern eine Orange mit voller Wucht gegen die Stirn bekommen. Aber wie gesagt schön war es trotzdem und die Diashow von gestern, konnte euch hoffentlich einen kleinen Einblick geben.

Folgender Auszug aus der Webseite:
http://www.wayitalia.net/rootde/trad_folk_1352.html -
erzählt die Geschichte und findet meinen absoluten Zuspruch.

Das fast ernste Fest des Karnevals in Ivrea

Beim Karneval in Ivrea ziehen weder festliche Verkleidungen, noch bunte Wagen umher, wie in allen anderen Teilen Italiens. Das Fest konzentriert hier sein Essenz in der berühmt berüchtigten Apfelsinenschlacht, die eine tausend Jahre alte Legende wieder auferstehen läßt, die von Kastellanen, Halunken und Volksheldinnen erzählt und den Volksaufstand gegen den Tyrannen Ranieri di Biandrate wieder wachruft, Herrscher der Stadt im späten Mittelalter.

Symbol dieser Revolte ist die La Mugnaia, welche die populäre Violetta darstellt, die mutige Heldin, die sich verweigerte, den verachtungswürdigen "jus primae noctis" zu zahlen - d. h. das "Recht" des Tyrannen, über die Hochzeitsnacht aller Bräute des Reiches zu verfügen -, den Lehnsherren umbrachte und dem Volk sein abgeschlagenes Haupt zeigte.

Der Karneval in Ivrea wird von seinen Zuschauern ohne Zweifel als atypisches Fest betrachtet: er erzählt von brutalen Aufständen, von einer ganzen Stadt, die aufsteht und den Unterdrücker bekämpft. Die klassischen Karnevalsmasken verschwinden in diesem Falle und machen den historischen Figuren Platz, welche die Geschichte geschrieben haben: von der Mugnaia über den General, über der Sekretär bis hin zum Bürgermeister.

Die Apfelsinenschlacht ist in jedem Falle ein großartiges und herrliches Schauspiel: fünftausend Zentner Apfelsinen werden hierfür aus Sizilien und Calabria angefahren. An dem Fest, das sich auf den Plätzen des Stadtzentrums abspielt, welche mit Schutznetzen ausgestattet sind, die es dem Publikum ermöglichen, der Schlacht beizuwohnen, nehmen neun Kampfmannschaften gegen vierzig Wurfwagen teil, welche regelrechte Kunstwerke darstellen. Jeder Wagen stellt ein Symbol dar - ein Stadtviertel, die Ortschaft, aus der die Kämpfenden stammen - und wird von herrlichen Pferden gezogen, die prachtvoll mit ebenso herrlichen Ornamenten geschmückt sind.

Die Apfelsinenwerfer, die sich zu Fuß bewegen, symbolisieren das aufständische Volk, jene auf den Wagen die Soldaten des Herrschers. Zu Ende gibt es weder Sieger noch Besiegte: nur die Überzeugung, jene Freiheitshymne wieder wachgerufen zu haben, die den Leitfaden dieser Veranstaltung darstellt.

Samstag kommen die Hauptfiguren in die Stadt zum abendlichen Tanz. Feuerwerk entlang des Flusses.
Sonntag, Faschingsmontag und Dienstag wird gekämpft. Im Anschluss werden am Dienstag, noch die drei besten Siegergruppen und Siegerwägen gekürt und um 22.15 wird die Marcia (der Karneval) beerdigt. (Das werde ich mir dann im nächsten Jahr ansehen).
Für alle die Mittwochs noch dort sind (Aschermittwoch): um 11.00 Uhr traditionelles Polenta mit Merluzzo - Essen.

Sonntag, 14. Februar 2010

Karneval in Ivrea-Italien - die Orangenschlacht 14.02.2010


Ich bin begeistert. Ein Spektakel. Und für alle Tierfreunde: Ich habe aufgepasst - die Pferde haben fast nichts abbekommen - aber auch mir wären bei den Kampfwagen Traktoren davor lieber. Bei den anderen Showwagen sind Pferde ja okay. Mehr über die Geschichte folgt.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Skigebiete im Umkreis Turin/Torino

hier für alle Skifans einen Tipp. Habe ich gerade selbst erst entdeckt und wollte ihn euch weitergeben. Alle Skigebiete um Turin - Torino Italien mit Schneehöhen, Wetter und Anfahrtszeiten:

Skisportgebiete um Turin

Ich selbst bin ja mehr für Sommer ;-)
Werde am Sonntag mit Freund nach Ivrea zum Karneval fahren. Dort gibt es eine Orangenschlacht. Werde ganz viele Bilder machen und freue mich schon riesig.

Dienstag, 9. Februar 2010

Ein fantastischer Tag geht zu Ende

Bin ich doch die letzte Woche etwas in ein Loch gefallen. Ich glaube das passiert jedem Auswanderer mal. Die Mentalität ist halt doch anders und speziell Freundschaften zu Einheimischen zu bekommen ist gar nicht so einfach.

Aber.....

Heute war mein Tag.

Die Arbeit läuft seit 2 Tagen immer besser. Dort habe ich auch zwei Deutsche kennengelernt, mit denen ich zusammen arbeite. Soweit ganz okay. Ich mag die beiden echt gerne. Aber seit ein paar Tagen arbeitet dort auch eine Italienerin, die mir sowas von gut gefällt. Also nicht die Lesbennummer, lol - sondern einfach die positive Art, das Lebhafte und die Lebensfreude - das alles ist für mich sowas von ansteckend. Wenn wir nebeneinander an unseren Arbeitsplätzen sitzen brauchen wir uns nur anzulachen und eine zieht die andere aus dem tiefsten Loch. Dachte schon in ganz Italien gibt es keine weibliche Person die mich interessiert.
In den Kaffeepausen reden wir in unserer Bar natürlich Italienisch. Endlich eine Lady, die keine Angst hat mich zu korrigieren. Kein Wunder, ist sie doch Lehrerin.

Ja der Arbeitsmarkt ist derzeit so hart, dass auch die Lehrer in den Verkauf gehen. Nachmittags betreut sie noch drei Teenager einer Familie beim Hausaufgabenmachen etc. Hier ist jeder flexibel und kämpft ums Überleben.

Im Italienischunterricht komme ich endlich mit und kann auch die anderen mal verbessern. Endlich ist auch die Lehrerin überzeugt, dass ich im richtigen Kurs bin. Anfängerkurse gab es ja nicht. In meinem Kurs sind ausländische Jugendliche die in die normale italienische Schule gehen und teilweise schon 5 Jahre hier sind. Es wird also mit meinem Italienisch.

An Alle: Gebt den Mut nicht auf. Letzte Woche war ich auch mal down und hatte den Blues. Aber ihr seht, es geht wirklich immer wieder weiter. Euch allen das Beste.

Samstag, 6. Februar 2010

Lanzo Torinese Ortsteil Oviglia



Und wieder ist alles unter Schnee und Nebel versteckt. Eigentlich sollte man talwärts die Lichter der Stadt Turin sehen, aber dort ist nur eine Wolkendecke - ja es schneit schon wieder und immer noch. grr. Oviglia, mein Ortsteil, liegt etwas höher wie Lanzo und schon wieder alles weiss.

Ich sehne mich nach Grün und Sommer.

Wollte eigentlich nach Turin (Torino). Dort ist im Luna Park Fieri di Vini ein grosses Volksfest. Zu diesem Fest liegt normalerweise kein Schnee in der Stadt. Aber in diesem Winter ist alles etwas anders.

Die Krise hat jetzt auch die Industrie, speziell die Autobranche (hier natürlich Fiat) erwischt. Etliche Werke wurden geschlossen und viele Menschen haben jetzt Kurzarbeit bzw. die Jobs verloren. Die Casa Integrata meldet Höchststände (Kurzarbeitergeld) und das wo so viele dachten die Krise wäre vorbei.

Was wird das noch werden?

Werde auch jeden Job annehmen in dieser harten Zeit.

Dienstag, 2. Februar 2010

Vertrag bekommen - die nächsten 2 Monate werde ich mich entscheiden

Jetzt läuft die Galgenfrist. Die nächsten 2 Monate muss ich mich entscheiden, ob ich für diese Firma die Kunden des deutschsprachigen Marktes betreuen möchte. Mein erster Eindruck ist gut und wie gesagt, Arbeiten von Zuhause am Nachmittag wäre schön. Etwas stört mich an der Sache jedoch noch und daher bin ich unschlüssig.

Werde versuchen dieser einen Sache auf den Grund zu gehen, bevor ich meine Entscheidung treffe.

Ansonsten habe ich ja meine Internetprojekte, welche wirklich etwas zu kurz gekommen sind. Aber ein neuer Job heisst halt immer: viel viel dazulernen.

Habe auch noch eine Stellenbewerbung laufen bei der Strassenwacht. Würde mir sehr gefallen (wäre die andere Hälfte des Tages).

Dazu noch zweimal die Woche in die Schule gehen (Italiano per Stranieri). Kurse gibt es in jeder grösseren Stadt - kostenlos - an den Schulen. Für alle Auswanderer: dies solltet ihr unbedingt wahrnehmen. Einmal zum lernen und zum anderen der Austausch mit anderen "Ausländern".

In Turin ist es immer noch Winter und kalt. Gestern und heute hat sich die Sonne jedoch schon sehr stark herausgewagt. Ein Hauch von Frühling lag in der Luft. Endlich.

Habe von einer Italienerin ein Rezept für Baccala bekommen und werde das ausprobieren. Den gesalzenen Fisch sieht man hier auf allen Wochenmärkten.

Die Wochenmärkte muss man unbedingt besuchen. In Lanzo immer Dienstags, Venaria Samstags. In Turin in jedem Stadtteil an einem anderen Tag.

Für Infos könnt ihr mich einfach anschreiben.