Samstag, 11. Dezember 2010

La residenza - italienischer Pass ist beantragt

Geschafft. Hartnäckigkeit macht sich bezahlt.

Traumjob gefunden, Vertrag bekommen, Residenza beantragt und genehmigt bekommen.
Italienischen Pass beantragt, italienische Freunde gefunden (hierzu ein Tip: nicht zu aufdringlich sein und auf Biegen und Brechen Freundschaften erzwingen wollen - nach einer gewissen Zeit kommen die von ganz alleine auf einen zu, aber dann werden es richtig gute Freunde).

Gehalt: mehr wie in Deutschland, Arbeitszeit die gleiche, Weg zur Arbeit: 3 Minuten (hihi). Mittagspause 1,5 Stunden natürlich bei Gismo zu Hause und im Sommer ab mit dem Liegestuhl in den Garten.

Reiten: Vorvertrag mündlich geschlossen, sobald mein Arbeitsvertrag unbefristet ist, wird der hübsche DJ mein Pferd. Eigentlich ist er es ja schon aber dann offiziell. Wir arbeiten wir verrückt an den Gymkana-Aufgaben und der leichten Westerndressung und ich muss sagen, den verträumten DJ hat voll der Ehrgeiz gepackt. Selbst dem Besitzer ist es schon unheimlich wenn er uns vollends versammelt im Trab mit langen Zügeln oder im Back in der Manege arbeiten sieht. Vor 6 Monaten wollte das Pferd jeden Reiter nur schnell wieder loswerden und jetzt ist dieses Pferd beleidigt wenn es mal einen Tag nur geputzt wird und ich ohne Reiten wieder abdampfe. Halt ein Vollblütler ;-)
Der nächste Sommer wird unser Turniersommer. Und ein Trekking mit unserem Reitverein ist auch schon geplant.

Ein Tipp für alle Auswanderer: Am Anfang nicht den Fehler machen nur mit anderen Ausländern zusammenzuhängen. Richtig heimisch wird es erst wenn man bei den Einwohnern akzeptiert ist, zu Festen eingeladen wird, am Leben (in meinem Fall dem italienischen) teilnimmt.

Kopf hoch. 1 Jahr hast gedauert aber dann ging es permanent aufwärts. Ich sehe mich derzeit in Italien alt werden - aber das Leben ist immer voll Überraschungen.

Und wisst ihr was: Meine Eltern kommen mich morgen besuchen. Dann werde ich sie auf die schönsten italienischen Weihnachtsmärkte schleppen, Vin Brulee (Glühwein) trinken, Panetone essen (den echten, frischen, guten, den man in Deutschland gar nicht bekommt). Sonntags einkaufen gehen, hier ist nämlich alles offen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen